Am Wochenende gab es in der YOGANATION einen Mala-Workshop mit der wunderbaren Soraya von MandaMala. Ein toller Workshop und ein paar wichtige Lektionen.
Meine "perfekte" Mala.
„Wir versuchen viel zu oft, perfekt sein und das am besten noch auf allen Ebenen gleichzeitig.”
Die Workshop-Teilnahme war ein Geburtstagsgeschenk für eine liebe Freundin, aus München, die übers Wochenende bei mir zu Besuch war. Gleichzeitig sollte es eine kreative Beschäftigung für mich und meine Tochter werden. Unser Hund Mio kam auch mit, damit er nicht alleine zu Hause bleiben musste. Die Teilnehmerinnen waren entzückt, Mio wuselte überall umher, die Tochter wollte Aufmerksamkeit, meine INTENTION blieb auf der Strecke.
Und so kam es, dass ich drei wichtige Lektionen von meiner neuen Mala empfangen habe:
Lektion Nummer 1: Der fehlende Stein
Beim Zusammensetzen der Mala stellte ich fest: Oje, es fehlt ein grauer Stein, um sie fertigzustellen - Was nun? Mein Kopf war total blockiert und ich überlegte krampfhaft, wie ich den fehlenden Stein ersetzen sollte. Dabei war die Lösung so einfach! Soraya schlug vor, jeweils zwei von den roten Steine zu nehmen, statt nur einen. Das löste nicht nur das Problem, sondern gab der Mala auch mehr Struktur und Charakter. Warum bin ich da nur nicht selber darauf gekommen?
1. Bleib' flexibel im Kopf, die Lösung Deiner Probleme liegt oft nur in einer geringfügigen Änderung der Perspektive (Asana: Kopfstand)
Lektion Nummer 2: Ein Stein zu viel
Ich lies mich von Kind und Hund ablenken und wurde zum Ende des Workshops hektisch. Es kam, wie es kommen musste: Als ich meine Mala zu Hause betrachtete, überkam mich ein komisches Gefühl. Ich zählte die Perlen und zählte sie nochmals. Es waren 109 statt 108. Eine der RUDRAKSHA Perlen war zu viel! Das wäre nicht passiert, hätte ich meinen Fokus behalten.
2. Bleibe bei Dir und fokussiere Dich (Asana: Baum)
Lektion Nummer 3: Es hat alles einen Sinn
Im ersten Moment wurde ich nervös: Eine Mala mit 109 Perlen. Das geht doch gar nicht und bringt vielleicht sogar noch Unglück (nicht dass ich besonders abergläubisch wäre, aber man weiss ja nie…)! Was sollte ich tun? Die Mala auflösen und neu knüpfen war keine echte Option. Eine der Rudrakshas mit der Zange aufbrechen? Keine so gute Idee. Ich schrieb Melanie, die den Workshop als Charity Event für ihr Nepal-Projekt Safe Moondays organisiert hat und schilderte ihr mein Problem. Sie lachte herzlich und meinte, ich bräuchte anscheinend zwei Gurusteine – den einen zum Abschluss der Mala und die Ruraksha, die mich auf den richtigen Weg und zurück zum PURPOSE führt. Ich habe also genau die Mala bekommen, die ich brauche!
3. Vertraue darauf, das alles so ist, wie es sein soll (Asana: Vorwärtsbeuge)
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